Ist das Musik oder kann das weg, 2016?

2016 war wenig erbaulich – Attentate, Krisen, Trump etc.. Und dann sind auch noch viele Helden meiner Jugend verstorben. Der übliche »ich habe dies und das erreicht«-Jahresrückblick wäre doof.

Ein ziemliches Scheißjahr, und Lemmy ist immer noch tot. Also konzentriere ich mich auf das, was wirklich zählt: die fünf Songs, die mich 2016 am meisten beeindruckt haben. Die folgenden Lieder haben mich einigermaßen angenehm durchs Jahr gebracht. Oder einen netten Soundtrack fürs leider viel zu häufig aufgetretene Kopf-Tisch geboten. Was in etwa dasselbe ist. Item.

David Bowie: Lazarus

Bowies letztes Album erschien drei Tage vor seinem Tod – was nicht unbedingt geholfen hat, sein Ableben einfach mal zu akzeptieren und nicht spontan für einen Marketing-Gag zu halten. Und dann heißt die Single-Auskopplung auch noch »Lazarus«. Merci, Bowie. Gutes Timing, bis ganz zum Schluss. Wes þu hal.

OK Go: Upside Down & Inside Out

Wie sieht es aus, wenn man bereits beim Konzept auf die virale Verstärkung des Internets setzt? OK Go haben das auch 2016 ausgelotet – gleich zwei Mal. Und klingen dabei sogar noch gut und regen zum Nachdenken an. Die Schwerkraft ist halt vielleicht doch nur ein Akt der Gewohnheit.

Gorguts: Pleiades’ Dust

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Gorguts noch irgendwann etwas bringen würden. Und dann kommt das. DAS. Eine halbe Stunde vom Besten, das ich im letzten so ca. Vierteljahrhundert gehört habe. Wow, einfach nur wow. Viel besser geht es auch außerhalb des musikalischen Extrem-Bereichs nicht.

Manuel Stahlberger: Willkomme in Sunetal

Sunetal könnte auch Lengnau sein, das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. Oder eine andere der vielen Gemeinden, die wir in der Schweiz so haben, komplett mit Dorfkönig und mehr oder weniger sanfter sozialer Kontrolle. Merci für den emotionalen Tritt zwischen die Beine, Manuel.

257ers: Ich und mein Holz

Weil Baum! Und Baum ist Holz!

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern erträgliche Festtage, einen guten Rutsch und alles erdenklich Beste fürs 2017. Man sieht bzw. liest bzw: hört sich.

2 Gedanken zu „Ist das Musik oder kann das weg, 2016?“

  1. Viele Grüße aus dem flachen Land – Niedersachsen- Oldenburg Germany .
    Ich möchte dir danken für das Buch C1 pro, nach 25 Jahren bin ich über meine Tochter wieder zu Photograph gekommen und habe den Schritt gewagt mit einer Dslr D 90 zuerst und jetzt eine D 750 meine Erfahrungen zu sammeln. Ich finde Ps cs6 sehr gut, nur ich versuche das gewisse etwas schon beim Motiv zu erhaschen. Die Interpretation von den RAW in C1 sind sogut, das ich Mit wenigen Verbesserungen mein Ziel erreiche. Somit wünsche ich dir ein gutes 2017 und das dieses Jahr Menschen kommen, denen in 50 Jahren genauso gutes nachgesagt wird, wie die leider 2016 zuführen unsere Gemeinschaft verlassen haben. Thomas

  2. Danke schön Thomas! Lustig, ich habe jahrelang in Celle gewohnt. Schon ein bisserl sehr flach da; ich bin ganz froh, wieder in den Voralpen zu leben. 😉

    Immer gut Licht!

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