Postbox 4 ist raus, und rockt wie gewohnt.

postboxPostbox, Inc. haben vor wenigen Tagen Version 4 Ihres gleichnamigen Mail-Programms für Mac und PC veröffentlicht. Mehr Evolution statt Revolution – aber das ist gut so.

Viele Menschen fragen sich, weshalb Sie $15 für ein Mailprogramm ausgeben sollten. Heutzutage erledigt man doch solche Sachen im Web-Browser? Außer, man benötigt eine Exchange-Anbindung, und dann greift man eh besser zu Microsoft? Und falls man halt doch IMAP und POP3 lokal auf dem Rechner will, weshalb dann Geld ausgeben für ein Programm, das auf den ersten Blick nichts mehr ist als Thunderbird in hübsch? Thunderbird, das es weniger hübsch, aber dafür kostenlos als Opensource-Software gibt?

Nun ja, ich kann nicht für besagte »viele Menschen« sprechen. Nur für mich. Und ich verwende Postbox seit Version 1 auf allen meinen Rechnern. Und Version 4 folgt den Vorgängerversionen: Evolution, keine Revolution. Denn Postbox ist vom Konzept her gut so, wie es bereits in den ersten Betas war. Aber alle paar Jahre mal eine Runderneuerung ist herzlichst willkommen.

Worin unterscheidet sich Postbox von Thunderbird? Auf den ersten Blick beim »Look« – Postbox 4 fügt sich rein optisch gut in OSX 10.10, Windows 8.1 und Windows 10 Beta ein. Für manche Ästheten mag das schon Grund genug sein, den Paypal-Account zu zücken. Für mich nicht, hier spielte besonders eine Funktionalität die Hauptrolle:

Das »Focus Pane«, also die Fokus-Spalte. Und genau hier hat Postbox 4 noch einen drauf gelegt – jetzt filtert das Programm auf Wunsch nach 12 verschiedenen Attributen und macht mir so mit einem Update meine tägliche Arbeit noch leichter als zuvor.

attributes

Ich werde in einem späteren Beitrag näher auf meinen Umgang mit Mails eingehen, aber als Kurzfassung: Ich organisiere meine Nachrichten nicht in Unterordnern. »Inbox«, »Gesendet« und »Archiv« müssen reichen. Ich bin also auf möglichst mächtige und vor allem einfache Filterfunktionen angewiesen. Hier überzeugte mich bereits die Version 1 z.B. mit »nur Bilder anzeigen«, mit Version 4 fällt jetzt auch noch die Notwendigkeit für viele meiner Schlüsselwörter weg. Denn das erledigt Postbox von Haus aus, transparent und schnell.

Je nachdem, was Sie von Ihrem IMAP/POP3-Mailprogramm erwarten, ist Postbox 4 tatsächlich nur ein Thunderbird mit Add-ons und einem »flachen« Look. Oder aber ein Mail-Management-System, das es zumindest für Einzelunternehmer und Freelancer durchaus mit komplexeren Archivlösungen aufnehmen kann. Dafür zahle ich gerne alle paar Jahre mal den Gegenwert eines ordentlichen Gin&Tonics. Ob das auch auf Sie zutrifft? Das wissen Sie nach ein paar Wochen mit der Demo-Version.

Ein Gedanke zu „Postbox 4 ist raus, und rockt wie gewohnt.“

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