Ein musikalischer Jahresrückblick letzter Teil: Notilus

In sechs Episoden lasse ich mein musikalisches 2018 nochmals Revue passieren. Last but not least: Die französischen Experimental-Jazzer von Notilus.

Zum Abschluss meiner kurzen Musik-im-2018-Reihe geht es zurück in den Bush, wo am 6. Oktober Notilus für mein Highlight des Jahres sorgte. Meine! Güte! Sind! Die! Gut! Die fünf Franzosen arbeiten im Brotberuf als Studiomusiker, zusammen auf der Bühne hingegen geben sie erst richtig Vollgas. Irgendwo zwischen skandinavischem Minimalismus-Jazz, Nine Inch Nails und altertümlichem Swing basteln sie Klanglandschaften, die man nicht nur gehört, sondern erlebt haben muss. Leider fanden an diesem Oktoberabend nur wenige den Weg in die Stadtau – Pech gehabt. Wer einen der wenigen Live-Auftritte von Notilus nicht ganz dick in seinen Kalender einträgt, der verpasst etwas.

2018 war ein tolles Musikjahr. Ich wünsche allerseits ein mindestens so gutes 2019. Lasst krachen!

Ein musikalischer Jahresrückblick Teil 5: bandXost

In sechs Episoden lasse ich mein musikalisches 2018 nochmals Revue passieren. Heute: Der Ostschweizer Nachwuchswettbewerb bandXost.

Recht kurzfristig schickte mich das St. Galler Tagblatt an den bandXost-Musikwettbewerb. Ich wusste nicht, was mich an diesem 1. Dezember erwarten würde. Was ich dann angetroffen habe liess mich trotz heftiger Erkältung lachen – denn die Finalisten, die an diesem Abend in der Grabenhalle auftraten, waren durchs Band weg richtig gut! Es steht nicht nur nicht schlecht um den Ostschweizer Musiknachwuchs. Im Gegenteil, wir können uns auf die nächsten Jahre freuen. Dass meine persönlichen Favoriten The Solar Temple den dritten Rang erstritten hatte mich schon gefreut; dass ich dann ein paar Tage später die verdiente Siegerin des Wettbewerbs Riana porträtieren durfte noch viel mehr. Und wieder, wie mit den Jazztagen, sei an dieser Stelle den Menschen hinter der Bühne ein großes Lob ausgesprochen – so freundlich und kompetent wurde ich als Reporter erst selten begleitet. Merci!

Ein musikalischer Jahresrückblick Teil 4: Brass Quintett St. Gallen

In sechs Episoden lasse ich mein musikalisches 2018 nochmals Revue passieren. Heute: Das Brass Quintett des St. Galler Sinfonieorchesters.

Eigentlich war für den 2. September 2018 auf dem Chäserrugg etwas ganz anderes geplant: Im Rahmen der »Gipfelwerke II« hätte das Sinfonieorchester St. Gallen in voller Besetzung auf über 2000 Metern Höhe auftreten sollen. Aber das Wetter machte dem Anlass einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Das eilig aufgegleiste Ersatzkonzert der Blechbläser-Solisten taugte überraschenderweise für mehr als nur besagten Ersatz, viel mehr. Unter der Leitung des Konzertpädagogen Karl Schimke lieferte das Brass Quintett St. Gallen einen interessanten und überaus gewitzten Querschnitt durch die Musikgeschichte, dem auch die fragwürdige Akustik im Gipfelrestaurant nur wenig anhaben konnte.

Ein musikalischer Jahresrückblick Teil 3: Jazztage Lichtensteig

In sechs Episoden lasse ich mein musikalisches 2018 nochmals Revue passieren. Heute: Die 30. Jazztage in Lichtensteig.

Über die Jazztage ist anlässlich des 30jährigen Jubiläums viel geschrieben worden (unter anderem auch von mir), es gäbe noch viel mehr zu erzählen. Aber für mich sind diese zweieinhalb Tage so oder so jedes Jahr ein Fixtermin. So auch vom 10. bis 12. August 2018. Der Highlights waren viele, besonders in Erinnerung bleiben werden mir die Auftritte von Steff la Cheffe, Philipp Fankhauser und besonders – was mich überrascht hat – Pegasus. Neben der gelungenen Show beeindruckte mich hier vor allem die Crew der Jungs: Superfreundlich und hilfsbereit uns Reportern gegenüber. Erlebe ich auch oft anders, deshalb sei in diesem Jahresrückblick auch den netten Leuten Backstage mal ein Kränzchen gewunden.

Ein musikalischer Jahresrückblick Teil 2: Der Klangweg

In sechs Episoden lasse ich mein musikalisches 2018 nochmals Revue passieren. Heute: Der Klangweg.

Eine etwas eigentümliche Rückblickswahl? Vielleicht. Aber der Klangweg der Klangwelt Toggenburg hat uns schwer beeindruckt. Die 27 Klanginstallationen sind das eine. Das andere die dazugehörige Wanderung hoch über Alt St. Johann, von der Alp Sellamatt über Iltios bis ins Oberdorf (und wieder zurück). Und neben Naturklängen und lustigen Installationen kann man durchaus auch »richtig« Musikalisches lernen.