Get Shorty!

Jeder, der schreibt, kennt das Problem: Die Texte werden zu lang. Okay, vielleicht nicht, wenn man seine Erfüllung bei [Twitter][1] sucht. Aber prinzipiell? Egal, ob mit Stift oder Computer? Man schreibt zu viel.

### Wie kannst Du sagen, dass man zu viel schreibe? Man schreibt doch genau das, was einem unter den Fingernägeln brennt! ###

Ja, aber oft ist es so, als ob man Natrium unter den Nägeln hätte. Man schreibt und schreibt, und hat plötzlich 26 000 Zeichen getippselt. Obwohl für diesen bestimmten Wettbewerb nur zwölftausend Anschläge gefordert waren. Oder obwohl das Ganze als Kurzeinleitung auf eine Website soll, nicht als geschichtliche Abhandlung zum Werdegang der Bundesrepublik.

Schriftsteller kennen das sehr gut. Außer, sie heißen Hemingway, aber dann hat man ganz andere Probleme. Wie zum Beispiel, dass man tot ist. Aber ich schweife ab.

[1]: http://www.twitter.com/nggalai

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Anti-Akquise.

Das Hauptproblem für jeden freischaffenden Texter (und freischaffenden Künstler allgemein) ist ganz klar dieses: Wie komme ich an neue Kunden? Sicher, auch der Zustand des Kühlschranks, respektive seines Inhaltes, ist ein Problem, aber das ist eng mit der obigen Frage verbandelt.

Ich kann nicht groß Tips geben, wie man an Neukunden kommt. Aber ich kann sagen, wie man es nicht versuchen sollte. Oder nur dann, wenn man extrem verzweifelt ist. Oder soziopathisch veranlagt. „Anti-Akquise.“ weiterlesen

Haltet den Dieb!

Diese Woche hat mich eine E-Mail erreicht, mit folgendem Inhalt:

Hallo Sascha
Ab [Datum] werde ich in einer Firma als Texterin arbeiten, die Websites entwickelt. Nun kam bei einem Gespräch die Frage auf, wem denn nun der Text gehört, den ich schreibe: dem Kunden, mir selber oder der Web-Firma. Wie machst Du das?

Ja, die Sache mit den Rechten … Und da ich oft deswegen angefragt werde (manchmal sogar von potentiellen Kunden! Wow!), widme ich dieser Frage meinen aktuellen Beitrag. „Haltet den Dieb!“ weiterlesen

Schreibzeiten und die Sache mit der Butter.

Hiermit melde ich mich vom Novemberschreiben zurück. Es ist nicht das erste Mal, dass ich teilgenommen habe – schon 2006 war ich mit dabei. Damals noch sehr erfolgreich (60 000 Wörter in zwanzig Tagen), lief es dieses Jahr nicht sonderlich gut. Weshalb? Nun ja. Stichwort Zeitplanung als Freiberufler. Ich möchte mir ja auch einmal etwas leisten. Also sollte ich auch zwischendurch etwas Geld verdienen, nicht? Das eigentliche Problem lag dieses Jahr jedoch wo anders. Es stritten sich „Umfeld“ und „Autoren-Tätigkeit“, mit bösem Auskommen.

Aber andere können ja auch Familie, Beruf und Novemberschreiben unter einen Hut bringen! Weshalb du nicht?

Ach, ach, eigentlich kenne ich das doch. Immerhin bin ich seit Jahren (Tele-)Heimarbeiter. Ich habe Übung darin, meine Projekte durchzuziehen. Mein nahes Umfeld hat verstanden, dass ich nicht (nur) zum Spaß am PC sitze sondern so mein Auskommen erwirtschafte. Die zusätzliche, novembrig-schöngeistige Schreiberei war dann aber zu viel des Guten. Ich habe so mein „Zeitmanagement“ versaut. Damit Ihnen das nicht auch passiert, schreibe ich diesen Beitrag. „Schreibzeiten und die Sache mit der Butter.“ weiterlesen

Der Texter als Freier.

Spätestens wenn das schlechte Gewissen hochkommt, weil sie zu lange schwarz gearbeitet haben – oder wenn ein Kunde unangenehme Fragen wegen der Rentenkassen-Pflicht stellt –, werden sich vernunftbegabte Jungtexter wundern:

Wie werde ich überhaupt offiziell selbständig? Und bin ich wirklich freischaffend oder doch eher gewerblich tätig?

Die Antworten auf diese Fragen hängen, wie könnte es anders sein, natürlich vom Ort der Tätigkeitsausübung ab. Da ich mich in Deutschland darum kümmern musste und nur ansatzweise in der Schweiz, wird dieser Artikel wohl für die meisten Schweizer Leser nicht sonderlich hilfreich sein. Aber vielleicht interessant? Wir werden sehen. „Der Texter als Freier.“ weiterlesen